Der folgende Text wurde mir aus einer telegram-Gruppe zugespielt und ich war von dieser Einfältigkeit und Ignoranz so geschockt, dass ich mich dazu gern äußern möchte. Zunächst der Text:
Ja sind wir denn schon da, in der sechsten Dimension?🤔
Ein wundervolles Interview mit Lissy Götz, das ich anhören durfte, hat mir eine etwas andere Sicht darauf eröffnet, wo wir stehen.
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Sie sagt, dass wir uns bereits in der sechsten Dimension befinden, allein das Erkennen dazu fehlt uns, das Verinnerlichen gewisser Werte fällt uns ebenso noch schwer. Auch das Verlassen der Dualität und der Übergang zur Trinität wäre ein notwendiger Schritt um in die bewusste Schöpferkraft zu gelangen, das heißt, wir stehen nicht länger auf der einen oder anderen Seite, sondern kennen beide Seiten und stellen uns in die Mitte, um alles wie aus der Vogelperspektive zu betrachten.
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Bisher sind wir lediglich das Werkzeug dunkler Kräfte. Jener Mächte die in der vierten Dimension steckenbleiben, niemals die fünfte erreichen und deshalb bar jeglichen Vermögens zu erschaffen, alles nur ersinnen können, was an Schlimmem existiert. Mit eben diesen Ideen manipulieren sie uns über verschiedene Wege, hauptsächlich über Medien, die Presse. Das Erschaffen der Welt mit allen Kriegen und Nöten wird so ganz nach ihren Wünschen und ganz unbewusst durch die Menschen erledigt und das bereits seit Jahrtausenden.
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Erlauben wir es uns aber das zu erschaffen, was gut und richtig ist und nicht das, was uns über Druckmittel, Impulse, Ängste vorgegeben wird, finden wir uns alsbald in einer Welt des Friedens, der Liebe und Freude wieder. Und mit jedem Mensch, der im Licht der Erkenntnis erstrahlt wird die dunkle Seite geschwächt.
Nur ein paar Gedanken
eure Lela
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@MakeAWish369
Zunächst einmal vernachlässige ich, dass der Begriff Trinität, Dreieinigkeit, falsch verstanden wurde. Aber nehmen wir diese Interpretation als Aufhänger. Keine Dualität mehr (unser Kosmos verhält sich aber ganz anders, jedes Teilchen, jeder Baustein tut es) und wir kennen beide Seiten und betrachten nun von oben.
Das ist genau, was wir, die Zwielichter, Lux-Falsae (oder unter welchem Namen ihr uns noch kennen mögt), schon immer getan und gepredigt haben. Aber dieser Text ist meilenwert davon entfernt. Tatsächlich ist er hinter den schönen Formulierungen sehr infantil. Ein Kind schaut, was ein anderes Kind, welches es nicht mag, tut und wettert dagegen.
Hier wird die achso böse Seite in den Fokus gerückt und ihr vorgeworfen, was sie alles Böses tut und wie sie die Menschen manipuliert. Doch was tut der Verfasser und scheinbar eben auch die erwähnte Interviewgeberin? Exakt das gleiche in grün. Sie sind genauso die manipulierten Marionetten der Gegenseite, des Lichts und der Liebe, und machen genau das, wofür sie manipuliert wurden. Anders ausgedrückt: sie tun genau das, was sie der dunklen Seite vorwerfen – nur für ihr eigenes Lager – und streben eine Welt an, die allein nach den Vorstellungen und Virtues der hellen Seite geschaffen ist. Das ist keine Sicht von oben auf die beiden Seiten, das ist die beschränkte Sicht von der Seite, nämlich der hellen.
Unser Kosmos besteht aus Gegenpolen. Positive, negative und neutrale Ladungen. Kraft und Gegenkraft. Materie und Antimaterie und damit auch Energie und Antienergie. Und der Kosmos und seine Gesetze richten sich immer auf ein Gleichgewicht der Kräfte aus. In allem und jedem. Im Großen und im Kleinen. Das beschreiben ebenso die Gesetze der Physik, Astronomie, Biologie, des Geistes. Denken wir an Wind und Wetter, Blitze, Osmose, Magnetismus, usw.!
Es ist das Gleichgewicht der Kräfte, was unseren Kosmos definiert. Alles ist Teil des Ganzen, jedes hat seine Daseinsberechtigung. Und gibt es ein Ungleichgewicht, führen die Gesetze des Kosmos zum Ausgleich – unweigerlich. Das bringt Veränderung, Heilung und Zerstörung – je nachdem. Aber die Manipulation der hellen Seite wurzelt tief in der Menschheitsgeschichte. Götter wurden einst verehrt und gefürchtet. Doch die Religion prägte irgendwann das Kernbild, dass hell immer gut und zu bevorzugen ist, und dunkel böse sei und verbannt gehört. Und dieses Trugbild findet sein Extrem in der heutigen Esoterik. Hell und Dunkel co-existieren nicht mehr miteinander. Das Dunkel, das Übel kämpft um seine Daseinsberechtigung und muss sich immer wieder den Menschen ins Bewusstsein rufen. Wir haben alle Gutes und Schlechtes in uns, und beides hat seinen berechtigten Platz. Es muss keine getrennten Lager geben, die sich aufs Mark bekämpfen. Wir müssen endlich lernen, uns von der stereotypen Manipulation einer Seite kontrollieren zu lassen und uns als Ganzes definieren – mit allem Angenehmen und Unangenehmen was dazu gehört.
Je mehr die Esoterik künstlich Licht und Liebe forciert, desto heftiger wird der Ausgleich in Richtung Gegenpol ausfallen. Es gibt nach den menschlichen Moralvorstellungen natürlich viel Übel auf der Welt, aber es findet keinen berechtigten Platz und wird stets verdrängt und verbannt, sich weggewünscht. Wir erkennen es nicht mehr als die Konsequenz unserer Handlungen, auch wenn wir ihnen noch so gute Absichten zusprechen. Nicht mehr als berechtigten Teil unserer Welt.
Frieden finden wir im Einklang, im Gleichgewicht der Kräfte. Im Gleichgewicht der Seiten, die alle gleichberechtigt Teil unseres Kosmos sind. Wir müssen sie endlich gleichwertig achten. Nur dann kommen wir aus wechselnden Extremen heraus.