Wir haben den Eremiten mit der Wandelbarkeit, den Konflikt mit der Beständigkeit und den Schluss macht die Weiblichkeit.
Der Eremit ist selbstbestimmt und unabhängig, doch hier muss er sich wandelbar zeigen. Wir müssen uns weiterhin der aktuellen Lage anpassen, das erhoffte Ende ist noch nicht in Sicht.
Das Ganze wird nicht reibungslos geschehen. Konflikte, Ärger und Unverständnis bleiben quasi unser täglicher Begleiter. Die Karten raten uns noch nicht, auf die Barrikaden zu gehen, sondern zeigen uns die Weiblichkeit als Hilfe.
Wir sollen uns auf die der Weiblichkeit zugesprochenen Aspekte besinnen: Empathie und Mitgefühl, Fürsorge und das Bewahren.
Helfen und stützen wir uns emotional einander und machen, wie so oft derzeit, das beste aus dem, was uns zu Füßen liegt.
Diese Woche wird einiges aufwühlen. Es sind viele Gegensätze da, die sich gleichzeitig in den Fokus rücken.
Der größte Zwist sticht sofort ins Auge – Eremit und Kerker, Unabhängigkeit und Abhängigkeit. Unser Streben nach Unabhängigkeit trifft auf Einschränkungen und Kerkermauern. Unbewusste oder gar unterdrückte Empfindungen wollen nun ans Tageslicht. Die Zeit wird nun eine Zerreißprobe.
Auch der Reichtum zeigt sich, ist jedoch von der Manipulation beeinflusst. Zu allem Überfluss laufen wir also auch noch Gefahr, die Katze im Sack zu kaufen. An diesem ganzen Blatt gibt es wirklich nichts schön zu reden.
So kann ich nur die Empfehlung aussprechen, dass wir unser Bestes geben um in unserer Mitte zu bleiben. Holen wir das Beste aus unserer Situation raus, spielen wir die Freiräume aus, die wir haben und beachten Grenzen, die zum größeren Wohl nicht übertreten werden sollten.
Nutzen wir das frühlingshafter werdende Wetter für Zeit in der Natur, besinnen uns auf das, was wir haben, und vertagen Reiselust und Kaufrausch noch eine Weile.
Viele Wege führen aus der Krise – doch keiner ist ohne Opfer, welcher Art auch immer. Eine moralische Zerreißprobe: unser Geld, unser Wohlstand, unsere Freiheit oder unzählige fremde Leben?
Die neue Woche scheint dort anzusetzen, wo die letzte Woche aufgehört hat: es wird beständige Konflikte geben.
Tückisch wird sein, dass die Dinge tatsächlich nicht so sein werden, wie sie uns auf den ersten Blick erscheinen. Die gehegte Hoffnung und Besserung unserer Situationen wird weiter auf die Probe gestellt. Gleich zweimal wird uns durch die Beständigkeit und die Beharrlichkeit gezeigt, dass wir einen langen Atem beweisen müssen. Aber das Ziel lohnt sich. Vergebliche Liebesmüh liegt hierzu nicht in den Karten. Das Ziel ist erkennbar, aber noch nicht greifbar.
Für die andauernden größeren und kleineren Konflikte und den gestauten Unmut geben uns die Karten bereits auch eine Lösung an die Hand: die Reflektion. Wir sollten also schauen, wie wir auf andere wirken, ob wir auch die Signale geben, die wir beabsichtigt haben und ob diese so verstanden werden, wie von uns beabsichtigt. Zur Reflektion gehört auch, das Gegenüber auf uns wirken zu lassen und den Versuch zu unternehmen, die Lage und Beweggründe vom Gegenüber nachzuvollziehen.
Lasst uns die Beharrlichkeit wahren, um nicht kurz vor dem Ziel zu stürzen.
Diese Woche scheint Tumult mit sich zu bringen. Wir fühlen uns eingesperrt und sind abhängig von Entscheidungen anderer. Unsere Unzufriedenheit mit der Situation birgt hohes Konfliktpotential, doch die Auseinandersetzungen werden nicht von Dauer sein.
Um unser Gerechtigkeitsempfinden wiederherzustellen, wollen wir handeln. Viele werden auch handeln, was sich in häufigen kleinen und größeren Konflikten zeigen wird. Frust hat in dieser Woche einen guten Nährboden und so treffen wir Entscheidungen und tätigen Handlung aus Impulsen heraus und wenig überlegt. Unser Handlungsdrang ist groß in dieser Woche.
Nehmen wir dies als Mahnung an und versuchen unsere Vorhaben, um aus der Abhängigkeit zu gelangen, überlegt und mit Bedacht umzusetzen.
Feuersteine oder Flinte kennt vermutlich jeder – auf jeden Fall, wenn man aus dem Norden Deutschlands kommt.
Besonders in Mecklenburg-Vorpommern, wo die Slawen viele Spuren und Bräuche hinterlassen haben, ist der Feuerstein bekannt und ein beliebtes Sammelobjekt. Man findet ihn entlang der gesamten Ostseeküste im Baltikum und auch an der Nordseeküste. Auch im Inland ist er in Gesteinen zu finden und zwar in den Gebieten, in die zur Eiszeit der Gletscher vorgedrungen ist und wo Kreideablagerungen vorhanden sind. Feuerstein und Mensch haben eine lange Geschichte. Schon in der Steinzeit wurde er gesammelt und als Werkzeug benutzt. Seine scharfen, muscheligen Bruchkanten dienten dabei als Messer oder Spitzen und Klingen für Jagdwaffen. Doch was fasziniert uns so an diesem Stein?
Wie genau er entsteht, darüber ist sich auch die Wissenschaft noch nicht ganz einig. Die gängigste Annahme ist, dass er aus organischen kieselsäurehaltigen Verbindungen entstanden ist. Der Prozess dauert Jahrmillionen an. Ein harter Stein aus organischem Ursprung, das hat doch was. Im Grunde besteht der Feuerstein fast ausschließlich wie Opal und Quarz aus SiO². Zumeist findet er sich in der Form einer Knolle, die von einer weißen Schicht Kalk und Kreide umgeben ist. Erst im Inneren findet sich die typische dunkle bis rotbraune Färbung. Ein besonders schöner und seltener Fund unter den Feuersteinen ist eine Geode.
Es befindet sich dabei im Inneren des Feuersteins ein Hohlraum, der mit Bergkristallen versehen ist. Ich hatte das Glück, ein solches Exemplar zu finden.
Durch sein Vorkommen und durch die Bildung in Kreideablagerungen begünstigt er ein kleines natürliches Phänomen: im Meer über unzählige Jahre hinweg umgewälzt und geglättet, wäscht sich auch die Kreide heraus und es können Steine mit Löchern entstehen. Geht das Loch komplett durch den Stein hindurch, sodass man durch ihn hindurchsehen kann, spricht man von einem Hühnergott. Den Namen Feuerstein trägt er, weil sich mit ihm Feuer schlagen lässt. Doch woher kommt dieser seltsame Name?
Hier führt uns die Reise in die slawische Mythologie zur Kiki Mora.
Die Kiki Mora ist eine alte heidnische Göttin der Slawen. Sie erschien in den Wäldern als alte Frau in seltsamer Kleidung und konnte einem Glück oder Unglück bringen. Ursprünglich soll es sich bei ihr um eine Erdgottheit gehandelt haben. Es zeigen sich auch einige Parallelen zur Baba Jaga und sogar den griechischen Moiren, da Kiki Mora Fäden spinnt. Die genaue Herkunft ist jedoch nicht mehr nachvollziehbar, da es nur noch wenige Quellen und Überlieferungen gibt. Im Zuge der Christianisierung wurde sie zu einem Poltergeist umgedeutet. Sie poltert im Haus um den Bewohnern Angst zu machen, bringt Unordnung in den Haushalt und hindert die Hühner am Eierlegen. Ihr Angesicht zu erblicken sollte sogar den Tod nach sich ziehen. Ob dies lediglich Verunglimpfungen durch die Christianisierung sind oder ob sich Kiki Mora zornig darüber zeigte, dass die Menschen sich von ihr ab und dem Christentum zuwandten, bleibt der Spekulation des Lesers überlassen. Aber hier haben wir bereits den Anhaltspunkt für den Namen Hühnergott. Kiki Mora stiehlt das Geflügel oder hindert es am Eierlegen. Um die Kiki Mora fernzuhalten, wurden Dinge am Stall aufgehängt, die ein natürliches Loch haben. Dazu zählten Henkel, abgeschlagene Hälse von Flaschen und Krügen und natürlich der Feuerstein. Im ursprünglichen Sprachgebrauch wurden alle diese Dinge als Hühnergott bezeichnet. Bis heute hat sich jedoch nur der Feuerstein unter diesem Begriff gehalten. Hühnergott kommt also daher, dass der Stein mit Loch die Hühner beschützen sollte.
Doch den Feuerstein als Zauberstein gibt es schon viel länger. Steinzeitliche Funde belegen nicht nur den Feuerstein als Werkzeug oder Waffe, sondern auch in Form von Schmuck und Amuletten – auch ohne natürliches Loch. Doch jene Steine mit Loch haben noch heute die größte Faszination auf uns. Es gibt Stimmen die sagen, der Hühnergott sei nur magisch verwendbar, wenn er selbst gefunden wurde oder man ihn geschenkt bekommen hat. Gekaufte Steine hätten keine magische Bedeutung. Das ist jedoch an den Haaren herbei gezogen. Der Stein geht keinen Pakt mit seinem Finder sein. Wichtiger scheint hingegen zu sein, dass das Loch natürlich durch die urzeitlichen Kräfte entstanden ist und nicht künstlich geschaffen oder gebohrt wurde. Übrigens ist es in Osteuropa und Teilen Russlands noch heute Brauch, heilsames Elixierwasser aus dem Feuerstein herzustellen.
Man spricht ihnen dort eine reinigende und belebende Wirkung auf das Wasser zu. So werden die Steine in Wasser gelegt und das Wasser bis zu drei Tage stehen gelassen, bevor es verwendet wird: zum Kochen, Trinken, Waschen und vieles mehr.
Diese Woche macht einen richtig positiven Eindruck. Im Grunde keine Karte dabei, die uns Sorgen bereiten sollte.
Das zentrale Thema der Woche ist die Wandelbarkeit. Wandelbarkeit ist nicht zu Verwechseln mit der Umwandlung. Die Dinge werden sich ändern, aber der Wesensgehalt bleibt erhalten. Es werden also Änderungen eintreten, die nicht wesentlich sind, aber dennoch erkennbar. Begleitet wird die Wandelbarkeit durch die Wünsche, Hoffnung und Gerechtigkeit. Im Hinblick auf die eingetretene Klagewelle gegen die Corona-Beschränkungen, ist es durchaus denkbar, dass in dieser Woche getroffene Entscheidungen, etwa Eilanträge, im Sinne der Antragsteller oder Kläger ausfallen werden. Grundsätzlich herrscht in dieser Woche eine Energie, die uns das Erfüllen von Wünschen und Träumen erleichtert. Es lohnt sich, dafür einzutreten.
Schließen wird die Woche mit dem Mond, dem Thema der Reflektion. Das Wochenende wird sich also gut eigenen, Revue passieren zu lassen. Was habe ich erreicht? Was möchte ich? Was hat mein Tun und Denken bewirkt? Darüber in aller Ruhe zu sinnieren verspricht neue Erkenntnisse.
Weiter gibt es hier nichts zu sagen – lassen wir das Positive für sich sprechen. Holt das beste aus der Woche heraus!