Samhain 2020

In diesem Jahr wollte ich eine Tradition fortführen, die ich vor einigen Jahren einmal begonnen habe, aber leider wieder vernachlässigte – das Ahnenmahl.

Hierzu backe ich ein spezielles Brot, das als Speiseopfer zu Ehren der Ahnen gegessen wird. Ein Stück wird für die Ahnen übrig gelassen und auf dem Altar oder einem leeren Platz am gedeckten Tisch gelassen.

Für das Brot benötigt man zunächst Eichenrindensirup. Der wird aus Eichenrindentee gemacht. Der Tee sollte aus der Apotheke oder dem Reformhaus gekauft werden. Ich empfehle nicht, selbst Eichenrinde zu sammeln um daraus Tee zu machen. Grundsätzlich ist die Eiche für den Menschen ungenießbar und kann giftig sein. Der Tee wird gut ziehen gelassen. Auf 150 ml einen Esslöffel voll genügt. Der Auszug sollte eine goldrote Farbe bekommen, wie in folgendem Bild.

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Nun wird daraus ein Sirup gemacht, indem in den heißen Tee etwa die gleiche Fülle Zucker eingerührt wird, also 150 ml. Der Sirup wird abgeseiht und abkühlen gelassen.

Die Eiche nimmt hier die Rolle als Bindeglied zu den Ahnen ein. Eichen sind kräftige und lange überdauernde Bäume, deren verzweigte Äste oft wie in einem Stammbaum angelegt sind. Und dieser Analogie wird sich hier bedient.

Für das Brot verwende ich gern Weizen- und Dinkelvollkornmehl. Die Mehlsorten können aber nach belieben ausgetauscht werden. Das Rezept lautet:

– 300 g Dinkelvollkornmehl

– 300 g Weizenvollkornmehl

– 150 ml Eichenrindensirup

– 150 ml warmes Wasser

– 4 EL Salz

– 1 Würfel Hefe/1 Pck. Trockenbackhefe

Zunächst wird ein Vorteig gemacht. Dazu werden der Sirup, das Wasser, das Salz und das Dinkelmehl vermengt. Dieser klebrige Brei wird nun für einen Tag lang stehen gelassen.

Am nächsten Tag wird in die blubbernde Masse des restliche Mehl für 10 Minuten eingeknetet. Der Teig muss dann gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Danach wird der Teig noch einmal kurz geknetet und in Form gebracht. Er geht jetzt noch einmal für 30 bis 60 Minuten. Ich habe vor dem Backen mit einem scharfen Messer noch ein Pentagramm eingeritzt.

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Gebacken wird das Brot dann bei 200 °C Umluft für 40 Minuten. Das Brot ist fertig, wenn es hohl klingt, wenn man auf die Unterseite klopft.

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Meinen Brotlaib habe ich auf dem Altar geweiht und meinen Vorfahren gewidmet. Am Abend wurde es dann gegessen, ein Stück verbleibt.

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Bei dem Mahl ist es auch Brauch, einen leeren Platz symbolisch für die Verstorbenen zu decken. Und natürlich durfte in der Dunkelheit die obligatorische Laterne für die willkommenen Geister und Seelen nicht fehlen. Bei mir jedoch nicht als Rübe oder Kürbis.

Euch allen ein gutes neues Hexenjahr!

Be blessed

Orakel für die 44. KW

Diese Woche die Legung meiner guten Freundin.

Da mein geliebtes Lenormand sich in meiner kleinen Hexenhütte etwas außerhalb befindet, stelle ich euch heute meine Wochendeutung mit meinen zweitliebsten Deck, den Seni-Karten vor.

Das Seni-Kartendeck

Die Karten werden ausgelegt und Bilder die nebeneinander liegen so gedreht das sich beide Hälften des Bildes vereinigen. Je nachdem wie das Bild nun liegt (aufrecht, rechts/ links geneigt oder verkehrt herum) ergibt sich eine andere Deutung.

Für die Kalenderwoche 44:

Die Legung

Aus der Legung ergeben sich:

-Das W in 4. Lage
Die Woche ist im allgemeinen positiv zu werten und harte Einschläge werden ausbleiben.

-Der Kranz in 4. Lage
In dieser Woche besinnen wir uns mehr auf das Miteinander und das Mitgefühl. War in der ersten Corona-Welle eher der egoistische Selbsterhaltungstrieb federführend, so ist es dieses mal Mitgefühl. Wir hinterfragen uns und unser Handeln stärker und überprüfen mehr ob wir wirklich das eine oder andere brauchen.

-Der Skoprpion in 1. Lage
Zeigt uns das wir weiterhin allerdings vorsichtig sein müssen und Gefahr lauert. Es ist noch keineswegs alles vorbei.

-Die Sanduhr in 4 Lage.
Mahnt uns unseren Wunsch zu handeln auch möglichst bald in die Tat umzusetzen. Was nützen all die Gedankenkonstruktionen, wenn sie nur in der Schublade bleiben? Handele sonst ist es zu spät ist die ganz klare Aussage der Sanduhr für diese Woche.

Be blessed

Wochen-Orakel 43. KW 2020

Liebe Leser!

Hier und heute startet ein neues Projekt. Ich werde gemeinsam mit einer befreundeten Hexe eine regelmäßige Orakelbefragung durchführen. Das machen wir gemeinsam oder abwechselnd. Wir befragen Karten, Runen, traditionelle Geomantie oder nutzen andere Techniken um für uns und euch zu schauen, welche Einflüsse und Energien uns in der jeweils kommenden Woche begleiten werden.

Und hier ist das Orakel für die Woche 43 des Jahres 2020:

Viator Kartendeck

In der Woche begleiten uns:

Der Nebel – Täuschung. Die Sachen sind nicht immer so, wie sie scheinen. Womöglich werden wir mit Informationen beladen, die sich als falsch heraus stellen sollen. Gerade jetzt in der Zeit der Corona-Pandemie sind viele Fehlinformationen und Verschwörungsmythen im Internet unterwegs. Doch auch im Alltäglichen Leben kann uns etwas auf die Probe Stellen. Eine wichtige Situation wird nicht das sein, was wi zunächst erwarten.

Die Jagd -Eigenverantwortung. Diese Karte spricht quasi für sich selbst. Wir sollen Verantwortung für uns übernehmen. Das Jagen war in der Geschichte des Menschen ein notwendiger Akt um zu Überleben. Heute ist das freilich nicht mehr so. Dennoch sollten wir in dieser Woche, vielleicht gerade auch im Hinblick auf falsche Informationen, wachsam bleiben und verantwortungsvoll handeln, um Schaden von uns abzuwenden.

Der Krieg – Konflikt. Auch das spiegelt die derzeitige Welt gut wider. Die Menschen stehen mit ihren politischen und glaubensbedingten Meinung in stetigem Streit. Auch wir werden in der Woche vor einem Konflikt stehen. Darauf sollten wir uns einstellen.

Der Vertrag – Verhandeln. Scheinbar gibt uns das Schicksal hier gleich einen Wink mit dem Zaunpfahl zur Lösung des Konfliktes – Verhandeln. Wir sollten in dieser Woche also durchaus Kompromissbereitschaft zeigen.

Der Spiegel – die Einsicht. Da da kommt er schon, der erhobene Zeigefinger. In dem Spiegel steht das Sprichwort „erkenne dich selbst“ auf Altgriechisch. Wir werden angehalten, besonders in dieser Woche unser eigenen Verhalten zu reflektieren. Sich selbst zu erkennen heißt zum einen, sich seines wahren Willens bewusst zu werden. Andererseits aber auch der eigenen Fehler.

Damit erwartet uns eine mitunter turbulente Woche, die unser Geschick und unseren Verstand fordern wird.

Das eigene Viator-Set gibt es übrigens hier.

Be blessed