Diese Woche hat es in sich. Jede unserer Handlungen hat Konsequenzen im Leben. So viel ist jedem klar. Doch in dieser Woche kassieren wir die Quittung für unser Handeln besonders rasch und mitunter harsch.
Im Zentrum der Karten haben wir das Erkennen und Handeln. Begleitet wird es durch Eigenverantwortung, Bindungen, Zerstörung und Wünschen.
Wir sollten in dieser Woche genau abwägen und überlegen. Es lohnt sich, zwei mal an die möglichen Konsequenzen zu denken und ob wir sie eigenverantwortlich tragen können.
Unüberlegt werden wir uns verstricken und machen Dinge kaputt, verbauen uns unsere Ziele und Wünsche. Bewahrt einen kühlen Kopf.
Eine Woche der Gegensätze und Entscheidungen steht an. Abhängigkeit und Unabhängigkeit stehen in Konkurrenz. Es gibt Situationen in unserem Leben, in denen wir zwischen zwei Stühlen stehen.
Jetzt ist die Zeit, Veränderung zuzulassen und sich für einen Weg zu entscheiden. Nehme ich die Abhängigkeit in Kauf und habe dafür Sicherheit?
Oder wähle ich die Unabhängigkeit und übernehme das volle Risiko und trage die Verantwortung?
Wenn wir weiter in einem Modell leben und vom anderen Träumen, kommen wir nicht voran. Das Loslassen trifft dann keines der Modelle, sondern die Hoffnung. Auf eine verlorene Hoffnung folgt Verzweiflung.
Werdet euch euren Hoffnungen bewusst und wählt einen Weg. Jetzt ist eine gute Zeit dafür.
Zentrales Thema dieser Woche ist, aktiv zu werden und zu handeln.
Wir werden viel Gelegenheit bekommen, uns der Dinge bewusst zu werden, die uns behindern und in eine Starre fallen lassen. Damit sind nicht unbedingt äußerliche Einflüsse gemeint, denn es geht hier um die Reflektion des Selbst. Wo immer wir uns selbst im Weg stehen, ist es nun die beste Zeit aktiv zu werden und zu Handeln. Anderenfalls hängen wir beständig in unseren Mustern und Fesseln fest, bis die Energien erneut günstig stehen, um uns aus dem schadhaften Trott selbst zu befreien.
Es ist kein Zeichen der Schwäche, dabei um Hilfe zu bitten. Es ist Mut, der uns den Schritt nach vorn wagen lässt. Unterstützen wir einander dabei!
Diese Woche birgt Potential. Wenn wir richtig agieren, erreichen wir unsere Ziele und Wünsche.
Die Erkenntnis und Einsicht wird eine zentrale Rolle spielen. Wir sind Abhängig und gefangen im Kerker. Doch mit der Einsicht in die Umstände und in die Notwendigkeit mancher Dinge gelingt uns das Vorankommen und Entkommen. Die Woche wird uns vor die Prüfung stellen, über unseren Schatten zu springen, in den sauren Apfel zu beißen. Doch die Karten sagen klar: es lohnt sich!
Der Ausbruch aus dem Kerker ist nicht nur der Ausbruch aus der Situation und der Abhängigkeit, sondern auch der Ausbruch aus unserem Starrsinn und festgefahrenen Verhaltensweisen.
Geben wir uns einen Ruck, winken uns unsere Träume und Empathie der Mitmenschen.
Mein Außenaltar war ziemlich von der Witterung gezeichnet. Seht selbst:
Also hatte ich beschlossen, ihn bis Beltane wieder etwas aufzupolieren. In einem Geistesblitz kam mir die Idee, die Oberfläche zu fliesen. Fliesen sind robust, widerstandsfähig und leicht zu säubern. Aber ich habe noch nie in meinem Leben gefliest! Doch ich dachte mir, nicht so schlimm falls es nicht perfekt wird, es trägt meine Handschrift.
Das Material zu bekommen war nicht so einfach, musste ich doch Zeiten abpassen, in denen die Inzidenz ein unkompliziertes Einkaufen im Baumarkt möglich machte. Die Fliesen waren schnell gefunden. Doch dann ging es los: womit befestigen und womit verfugen?
So fand ich mich vor einem riesigen Regal mit der Aufschrift „Fliesen-Chemie“ wieder. So langsam wurde mir klar, wieso es Fliesenleger als Beruf gibt. Ich studierte zahllose Packungen und Anleitungen und befand, das optimale gefunden zu haben. Ich sah auch noch etwas mit dem Begriff „Zementschleier“ darauf. Ich dachte mir noch, ach sowas brauchste nicht. Wer Erfahrung mit Fliesenlegen hat, wird jetzt sicherlich lachen oder den Kopf schütteln.
Zu Hause angekommen wollte ich dann aber noch ein besonderes Feature, ein Pentagramm auf dem Altar. Natürlich gab es kein fertiges Fliesenwerk damit, sodass ich zur Mosaiktechnik gegriffen habe.
Mit einem passenden Gewebe und durchscheinendem Papier sowie Kleber für die Mosaiksteine sah ich mich gewappnet. Jetzt mussten nur noch Mosaiksteine her. Dazu habe alte Fliesen mit einem Hammer zerkleinert.
Und dann konnte es losgehen: das Pentagramm entstand!
Danach habe ich die Fliesenstücke auf dem Altar ausgelegt und zugeschnitten. Zum Glück passten die Maße geradezu perfekt.
Dann war es Zeit, den Dispersionskleber aufzutragen. Fliesen wieder runter, Kleber auf den Altar, Fliesen wieder drauf. Dieser musste zwei Tage lang trocknen. Dann konnte es mit dem verfugen losgehen. Ich habe sämtliche Ränder abgeklebt um einen Rahmen für die Masse zu haben. Die habe ich in mehreren kleinen Portionen angerührt, damit am Ende nicht zu viel über bleibt. Mit einem Silikonspatel ließ sich die Masse gut verstreichen und in die Fugen drücken.
Nachdem alles etwas abgetrocknet war, habe ich mit einem feuchten Fliesenschwamm das überschüssige Material abgewaschen und die Fugen geschmeidig gemacht.
Sicher keine Profiarbeit aber ich war zufrieden. Aber ein dünner Schleier der Fugenmasse blieb auf den Fliesen, egal wie sehr ich mit dem Schwamm schrubbte. Schleier… Zementschleier… Jetzt wusste ich, wozu man Zementschleierentferner benötigt. Nachdem ich solchen besorgen konnte wurde alles nochmals abgewaschen.
Mit dem Fliesenbild war ich sehr zufrieden. Aber ein neuer Anstrich war auch nötig. Also wieder alles abkleben, wo die Holzlasur nichts zu suchen hat.
Der Anstrich hat sich gelohnt und das Wetter spielte zu der Zeit auch mit. In der Sonne ist es ein schönes Arbeiten und die Lasur zieht besser ein.
Nun konnte der Altar endlich zurück an seinen alten Platz!
Im letzten Jahr hatte ich zu Beltane Neunholz gesammelt und ein Feuer gemacht, dabei versehentlich ein Gewitter heraufbeschworen. Ich wollte den neuen Altar auch gerne mit Neunholz einweihen. Aber ich wollte dieses Mal Leben. Lebende Zweige als Symbol für die Fruchtbarkeit, das Leben und die Heilung. Das erschien mir auf Grund der derzeitigen Lage nur richtig.
Also ging es kurz vor Beltane los, mit dem Hund die passenden Bäume aufzusuchen, die ich auf dem Grundstück selbst nicht habe.
Und so wünsche ich euch nun ein gesegnetes Beltane und viel Kraft und Gesundheit!