Orakel für die 49. KW

mde_vivi

Die kommende Woche wird turbulent!

Die Trennung macht den Einstieg. Sie zeigt ein Symbol der Unendlichkeit, das zerrissen ist. Nichts ist für die Ewigkeit und wir sollten von etwas loslassen.

Ihr nach zieht der Sturm herein und warnt uns vor bevorstehender Zerstörung. Etwas wird also zu Bruch gehen, tatsächlich oder sinnbildlich. Doch nach jedem noch so starken Gewitter ist die Luft wieder rein, auch wenn wir die Scherben sehen.

Der Eremit – er Feier seine Unabhängigkeit und kommt alleine zurecht. Sogar über sein Ende entscheidet er selbst. Wird er springen oder genießt er nur die Aussicht? Auf jeden Fall mahnt er uns, in der folgenden Woche besonders unabhängig zu sein.

Der Diamant – Beständigkeit. Auch wenn das Loslassen zeigt, dass nichts für die Ewigkeit ist, so zeugt doch der Diamant von der Beständigkeit. Wir werden in der kommenden Woche also etwas verlieren, aber etwas anderes wird uns noch einige Zeit begleiten.

Zuletzt das Licht, die Hoffnung. Bei so düsteren Karten buchstäblich das Licht am Ende des Tunnels. Trotz allen sollen wir also die Hoffnung nicht verlieren, nicht verzagen. Vielleicht ist es notwendig, dass wir etwas durch Zerstörung verlieren, um loslassen zu können? Womöglich gibt uns das mehr Unabhängigkeit, damit etwas anderes fortbestehen kann. Im Gesamtbild kann es für den Einzelnen also erkennbarer sein: wovon solltest du dich trennen, damit etwas anderes erhalten bleibt?

Be blessed

Orakel für die 48. KW

In dieser Woche werden wir Nachrichten erhalten. Allerdings werden es Nachrichten sein, die zu Kontrollverlust in unserem privaten Bereich führen. Uns werden auf der einen Seite somit Entscheidungen abgenommen, wenn einfach über unseren Kopf hinwegbestimmt wird (Mäuse/Wege) . Andererseits sind es aber auch Entscheidungen, die unserem Wohlbefinden dienen (Blumen), die somit in letzter Instanz auch positiv für uns zu werten sind. Es ist nunmal nicht leicht das entmündigte Kind zu sein, welches brav den Wegen folgt die andere überlegt haben, insbesondere wenn es uns in der Gesellschaft, in Einkaufszentren und Restaurants (Park) so einschränkt wie es die aktuelle Corona-Lage derzeit tut. Wir dürfen uns also gefasst machen auf weitere Nachrichten über weitere Einschränkungen.

Legung von meiner Freundin Jenny.

Be blessed

Orakel für die 47. KW

Auch in dieser Woche heißt es weiterhin durchhalten. Die Männlichkeit appelliert an unsere Stärke.

Doch zu viel des Guten kann Gefahren bergen. Der Krieg hat sich unmittelbar darauf gezeigt. Damit birgt die nächste Woche viel Konfliktpotential. Die Energien der Menschen sind aufgemischt und brodeln. Es ist nicht nur die Unzufriedenheit in der Krise. Sie fungiert aber als Katalysator um auch alle sonst verborgenen oder unterdrückten Unzufriedenheiten raus zu lassen.

Doch Vorsicht. Die Sonne mahnt uns zur Mäßigkeit. Trotz oder gerade wegen der äußeren Umstände ist es wichtig, angemessen zu reagieren und Vernunft walten zu lassen. Sorgen wir lieber dafür, dass unsere innere Sonne zum Wachstum verhilft und nicht alles Niederbrennt.

Auch der Weg begleitet uns nächste Woche. Wir müssen beharrlich bleiben. Egal wie unübersichtlich und kurvenreich unser Weg uns erscheinen mag, geben wir nicht auf, werden wir das Ziel erreichen. Es kann sich also lohnen, in der kommenden Woche einen langen Atem zu beweisen.

Und sogar der Tod gibt sich die Ehre und zeugt von einem Neuanfang. Er nimmt die Früchte des Feldes, der aktuellen Situation, und sät diese aus, damit etwas Neues daraus erwachsen kann. Das muss sich nicht auf das Endziel der Corona-Krise beziehen, sondern kann auch die kleinen Konflikte im Alltag der kommenden Woche meinen. Die Zeit ist also günstig, um auch Neuanfänge zu wagen.

Be blessed

Orakel für die 46. KW

Heute eine neue Legung meiner Freundin.

In der kommenden Woche werden wir als Familie näher zusammenrücken. Da wir weiterhin coronabedingt größtenteils isoliert sind vom gesellschaftlichen Geschehen, beginnen wir uns zu besinnen auf die Menschen, die in unserem unmittelbaren Umfeld sind. Oftmals ist die Familie unser blinder Fleck, wir betrachten sie als gegeben, nicht weiter interessant im Gegensatz zu dem was uns Social Media und dergleichen bietet.

Diese Woche werden wir die Menschen um uns herum mit anderen Augen sehen. Wir entdecken wohlwollend neue Eigenschaften und Gemeinsamkeiten. Wir starten Projekte und erfahren Einigkeit. Der Turm steht nicht nur für Einsamkeit und Isolation sondern er zeigt ebenfalls eine Phase der Selbstfindung an. Am besten lässt sich somit unsere Isolation abfedern indem wir die Zeit auch für uns nutzen, in uns kehren um schlussendlich aus dieser Phase gestärkt mit neuen Erfahrungen herauskommen.

Euch, euren Familien und engsten Freunden eine schöne gemeinsame Zeit.

Be blessed

Orakel für die 45. KW

Für die kommende Woche greife ich wieder auf mein altbewährtes Deck zurück. Die neue Woche scheint einige Tücken zu haben.

Der Komet – Wünsche

In der neuen Woche werden uns Wünsche und Sehnsüchte begleiten. Wir wollen Veränderung, etwas neues.

Der Stern – Manipulation

Und schon jetzt werden wir gemahnt, uns von diesen Wünschen nicht verleiten zu lassen. Es ist in Ordnung sie zu hegen, wir sollten aber nicht zulassen, dass sie uns manipulieren.

Der Mars – Männlichkeit

Auch ein Tarot-Deck kommt nicht ohne Schubladen aus, sind es dich die Archetypen unserer Psyche, mit denen sie die Kommunikation betreiben. Wir sollen also Tugenden der Männlichkeit beherzigen, tapfer sein und weiter kämpfen, durchhalten, unseren Mann stehen.

Die Elemente – Wandelbarkeit

Und hier kommt ein Weg, diesen Tugenden nachzugehen. Wir müssen anpassungsfähig sein, um die vor uns liegenden Aufgaben zu bewältigen. Sie sind vielleicht sogar der Weg, um am Ende unsere Wünsche wahr werden zu lassen.

Der Nebel – Täuschung

Auch in dieser Woche werden wir wieder mit Täuschungen konfrontiert sein. Es ist an uns, diese zu durchschauen und durch den Nebel zu finden.

Damit sollten wir gut gewappnet sein. Ich wünsche uns allen das Beste!

Be blessed

Samhain 2020

In diesem Jahr wollte ich eine Tradition fortführen, die ich vor einigen Jahren einmal begonnen habe, aber leider wieder vernachlässigte – das Ahnenmahl.

Hierzu backe ich ein spezielles Brot, das als Speiseopfer zu Ehren der Ahnen gegessen wird. Ein Stück wird für die Ahnen übrig gelassen und auf dem Altar oder einem leeren Platz am gedeckten Tisch gelassen.

Für das Brot benötigt man zunächst Eichenrindensirup. Der wird aus Eichenrindentee gemacht. Der Tee sollte aus der Apotheke oder dem Reformhaus gekauft werden. Ich empfehle nicht, selbst Eichenrinde zu sammeln um daraus Tee zu machen. Grundsätzlich ist die Eiche für den Menschen ungenießbar und kann giftig sein. Der Tee wird gut ziehen gelassen. Auf 150 ml einen Esslöffel voll genügt. Der Auszug sollte eine goldrote Farbe bekommen, wie in folgendem Bild.

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Nun wird daraus ein Sirup gemacht, indem in den heißen Tee etwa die gleiche Fülle Zucker eingerührt wird, also 150 ml. Der Sirup wird abgeseiht und abkühlen gelassen.

Die Eiche nimmt hier die Rolle als Bindeglied zu den Ahnen ein. Eichen sind kräftige und lange überdauernde Bäume, deren verzweigte Äste oft wie in einem Stammbaum angelegt sind. Und dieser Analogie wird sich hier bedient.

Für das Brot verwende ich gern Weizen- und Dinkelvollkornmehl. Die Mehlsorten können aber nach belieben ausgetauscht werden. Das Rezept lautet:

– 300 g Dinkelvollkornmehl

– 300 g Weizenvollkornmehl

– 150 ml Eichenrindensirup

– 150 ml warmes Wasser

– 4 EL Salz

– 1 Würfel Hefe/1 Pck. Trockenbackhefe

Zunächst wird ein Vorteig gemacht. Dazu werden der Sirup, das Wasser, das Salz und das Dinkelmehl vermengt. Dieser klebrige Brei wird nun für einen Tag lang stehen gelassen.

Am nächsten Tag wird in die blubbernde Masse des restliche Mehl für 10 Minuten eingeknetet. Der Teig muss dann gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Danach wird der Teig noch einmal kurz geknetet und in Form gebracht. Er geht jetzt noch einmal für 30 bis 60 Minuten. Ich habe vor dem Backen mit einem scharfen Messer noch ein Pentagramm eingeritzt.

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Gebacken wird das Brot dann bei 200 °C Umluft für 40 Minuten. Das Brot ist fertig, wenn es hohl klingt, wenn man auf die Unterseite klopft.

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Meinen Brotlaib habe ich auf dem Altar geweiht und meinen Vorfahren gewidmet. Am Abend wurde es dann gegessen, ein Stück verbleibt.

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Bei dem Mahl ist es auch Brauch, einen leeren Platz symbolisch für die Verstorbenen zu decken. Und natürlich durfte in der Dunkelheit die obligatorische Laterne für die willkommenen Geister und Seelen nicht fehlen. Bei mir jedoch nicht als Rübe oder Kürbis.

Euch allen ein gutes neues Hexenjahr!

Be blessed

Orakel für die 44. KW

Diese Woche die Legung meiner guten Freundin.

Da mein geliebtes Lenormand sich in meiner kleinen Hexenhütte etwas außerhalb befindet, stelle ich euch heute meine Wochendeutung mit meinen zweitliebsten Deck, den Seni-Karten vor.

Das Seni-Kartendeck

Die Karten werden ausgelegt und Bilder die nebeneinander liegen so gedreht das sich beide Hälften des Bildes vereinigen. Je nachdem wie das Bild nun liegt (aufrecht, rechts/ links geneigt oder verkehrt herum) ergibt sich eine andere Deutung.

Für die Kalenderwoche 44:

Die Legung

Aus der Legung ergeben sich:

-Das W in 4. Lage
Die Woche ist im allgemeinen positiv zu werten und harte Einschläge werden ausbleiben.

-Der Kranz in 4. Lage
In dieser Woche besinnen wir uns mehr auf das Miteinander und das Mitgefühl. War in der ersten Corona-Welle eher der egoistische Selbsterhaltungstrieb federführend, so ist es dieses mal Mitgefühl. Wir hinterfragen uns und unser Handeln stärker und überprüfen mehr ob wir wirklich das eine oder andere brauchen.

-Der Skoprpion in 1. Lage
Zeigt uns das wir weiterhin allerdings vorsichtig sein müssen und Gefahr lauert. Es ist noch keineswegs alles vorbei.

-Die Sanduhr in 4 Lage.
Mahnt uns unseren Wunsch zu handeln auch möglichst bald in die Tat umzusetzen. Was nützen all die Gedankenkonstruktionen, wenn sie nur in der Schublade bleiben? Handele sonst ist es zu spät ist die ganz klare Aussage der Sanduhr für diese Woche.

Be blessed

Wochen-Orakel 43. KW 2020

Liebe Leser!

Hier und heute startet ein neues Projekt. Ich werde gemeinsam mit einer befreundeten Hexe eine regelmäßige Orakelbefragung durchführen. Das machen wir gemeinsam oder abwechselnd. Wir befragen Karten, Runen, traditionelle Geomantie oder nutzen andere Techniken um für uns und euch zu schauen, welche Einflüsse und Energien uns in der jeweils kommenden Woche begleiten werden.

Und hier ist das Orakel für die Woche 43 des Jahres 2020:

Viator Kartendeck

In der Woche begleiten uns:

Der Nebel – Täuschung. Die Sachen sind nicht immer so, wie sie scheinen. Womöglich werden wir mit Informationen beladen, die sich als falsch heraus stellen sollen. Gerade jetzt in der Zeit der Corona-Pandemie sind viele Fehlinformationen und Verschwörungsmythen im Internet unterwegs. Doch auch im Alltäglichen Leben kann uns etwas auf die Probe Stellen. Eine wichtige Situation wird nicht das sein, was wi zunächst erwarten.

Die Jagd -Eigenverantwortung. Diese Karte spricht quasi für sich selbst. Wir sollen Verantwortung für uns übernehmen. Das Jagen war in der Geschichte des Menschen ein notwendiger Akt um zu Überleben. Heute ist das freilich nicht mehr so. Dennoch sollten wir in dieser Woche, vielleicht gerade auch im Hinblick auf falsche Informationen, wachsam bleiben und verantwortungsvoll handeln, um Schaden von uns abzuwenden.

Der Krieg – Konflikt. Auch das spiegelt die derzeitige Welt gut wider. Die Menschen stehen mit ihren politischen und glaubensbedingten Meinung in stetigem Streit. Auch wir werden in der Woche vor einem Konflikt stehen. Darauf sollten wir uns einstellen.

Der Vertrag – Verhandeln. Scheinbar gibt uns das Schicksal hier gleich einen Wink mit dem Zaunpfahl zur Lösung des Konfliktes – Verhandeln. Wir sollten in dieser Woche also durchaus Kompromissbereitschaft zeigen.

Der Spiegel – die Einsicht. Da da kommt er schon, der erhobene Zeigefinger. In dem Spiegel steht das Sprichwort „erkenne dich selbst“ auf Altgriechisch. Wir werden angehalten, besonders in dieser Woche unser eigenen Verhalten zu reflektieren. Sich selbst zu erkennen heißt zum einen, sich seines wahren Willens bewusst zu werden. Andererseits aber auch der eigenen Fehler.

Damit erwartet uns eine mitunter turbulente Woche, die unser Geschick und unseren Verstand fordern wird.

Das eigene Viator-Set gibt es übrigens hier.

Be blessed

Mabon 2020

Es ist Herbst-Tagundnachtgleiche und damit der Mittelpunkt des Mabon-Festes. An Mabon feiern wir den Abschluss der Ernte, danken mit einem großen Mahl und geben etwas an die Natur zum Dank zurück.

Meinen Mabon-Altar habe ich mit allen Stellvertretern dessen geschmückt, was ich in diesem Jahr ernten konnte: Pilze, Früchte um daraus Wein zu machen, Nüsse, Samen und Kräuter. Bis zu Samhain lasse ich alles dort stehen. Naturgeister und Tiere nehmen sich, was sie benötigen. Was an verderblichem Material dann noch übrig ist, gebe ich der Erde zurück.

Mabon hält uns auch dazu an, das Jahr zu reflektieren. Alle Erfolge, Misserfolge, neue Erfahrungen und Veränderungen, die wir erlebt haben. Durch die Corona-Krise war es für sehr viele Menschen eine große Zeit des Umschwungs, des Umdenkens und Veränderns. Eine Zeit, die viele Chancen bot, gewohnte Muster zu verlassen und neue Erkenntnisse zu sammeln oder sie sogar durch bessere zu ersetzen. Für mich persönlich hat sich durch die Krise nicht viel verändert, pflegte ich doch einen Lebensstil, den die Einschränkungen kaum trafen. Wirklich neu war im Grunde für mich allein die Maske. Wem die Fähigkeit zur Wahrnehmung in Relation fehlt, nennt sie heute einen Maulkorb. Für mich ist sie ein Kompromiss, der mehr Nutzen für alle bringt, als Nachteile für mich selbst.

Das Jahr 2020 war für meinen kleinen Online-Hexenladen ein erfolgreiches Jahr. Ich konnte neue Ideen entwickeln und umsetzen, an einigen arbeite ich noch. Zum ersten Mal kann ich merklich mehr erzielen, als die Kosten zu decken. Für das kommende Jahr wünsche ich mir natürlich, dass der Trend anhält. Aber ich lasse die Dinge auf mich zukommen. Mein Beratungsangebot wird leider noch sehr wenig in Anspruch genommen. Aber vielleicht ist die Zeit dafür noch nicht da.

Mit allem, was uns die Natur in ihrer Hochzeit geboten hat, begeben wir uns nun in die dunkle und kalte Jahreszeit. Die sinkenden Temperaturen bei Nacht machen es deutlich: der Herbst ebnet den Weg für den Winter. Ich freue mich auf den Höhepunkt des heidnischen Jahres und mein Lieblingsfest: Samhain. Bis dahin sollten wir alle den goldenen Herbst genießen.

Be blessed

Sommer und Erkältung :-(

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in Zeiten von Corona habe ich es geschafft, mir im Sommer eine dicke Erkältung zu holen. Zu meiner Verteidigung darf ich aber nicht unerwähnt lassen, dass mein Mann sie von der Arbeit mit nach Hause brachte.

Gewöhnlich bin ich innerhalb von einer Woche mit einer Erkältung durch. Doch diese hatte es in sich. Zwei Wochen hatte sie mich fest im Griff. Es war wie eine Achterbahnfahrt. Einen Tag fühlte ich mich gut und hatte fast schon ein schlechtes Gewissen den Kollegen auf der Arbeit gegenüber. Der nächste Tag war dann einfach nur schrecklich und mit Fieber begleitet. Zum Ende der ersten Woche hin entschieden sich die Viren dann noch, beidseitig mein Innenohr zu befallen. Das gab mir einen erfrischenden Blick in die Zukunft, wenn ich einmal alt, unausstehlich und sehr schwerhörig sein werde.

Es heißt doch so schön: unbehandelt dauert eine Erkältung 7 Tage an, behandelt nur eine Woche. Die Erfahrung habe ich auch dieses Mal gemacht. Mein Hausarzt hat mir ein homöopathisches Mittel verschrieben. Ich bin bei Homöopathie sonst sehr skeptisch. Angesichts meines Zustands war ich aber für jeden Strohhalm dankbar. Es war ein Komplexpräparat, das den Abfluss der Lymphe fördern und Schwellungen in den Atemwegen (Nase, Rachen und Bronchien) abklingen lassen soll. Ich kann nicht sagen, dass es irgendwie gewirkt hätte.

Darum entschied ich mich in der zweiten Woche die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Natur- und Kräuterheilkunde (nein, Homöopathie ist keine Kräuterheilkunde) haben mich schon immer fasziniert und meine Hausapotheke hatte noch einiges zu bieten. Eine behandelte Erkältung dauert zwar genauso lange an, aber sie wird deutlich erträglicher. Das erste Mittel der Wahl war mein Frostbalsam. Es kühlt bei Prellungen und macht bei Erkältungen die Atemwege frei. Insbesondere die Nächte wurden damit viel angenehmer.

Stolz auf mein Werk bewunderte ich dann noch, was ich alles schon hergestellt habe und was meine Kräuterküche alles zu bieten hat. Damit ich nicht zwei Wochen sinnlos herum gelegen habe, nutzte ich kopfschmerzfreie Zeiten um mein Wissen kompakt und praxisorientiert niederzuschreiben um anderen einen Einstieg in die moderne Hexenküche zu ermöglichen.

Und damit ist ein neues E-Book entstanden. Bisher das längste. Es kann in meinem etsy-Shop erworben und herunter geladen werden. Ich hoffe damit vielen Menschen eine gute Hilfestellung zu geben, mit fehlerhaften Methoden aufzuräumen und genug Anreiz zu geben, sich auch an komplexere Zubereitungen zu wagen.

Zur Feier meiner Genesung teile ich hier mit euch noch die Rezeptur für mein Frostbalsam und einen guten Erkältungstee:

Erkältungstee

Es handelt sich dabei um einen Erkältungstee der die Abwehrkräfte stärken soll. Schmeckt aber bestimmt auch ohne Schnupfen.

Man benötigt:

  • Melissenblätter
  • Johannisbeerblätter (schwarze Johannisbeere)
  • Hagebuttenschalten der Hundsrose
  • Gartenapfel

Alle Zutaten müssen getrocknet und zerkleinert werden und dann im Masseverhältnis (also nach Gewicht) 1:1:1:1 gemischt werden.

Frostbalsam

Man benötigt:

  • Mandelöl 27,50 ml
  • Ätherische Öle:
    • Minze 2,80 ml
    • Kampfer 5,25 ml
    • Eukalyptus 5,25 ml
    • Nelke 2,45 ml
    • Teebaum 1,75 ml
  • Cera Flava (gelbes Bienenwachs) 5,00 g

Das Mandelöl wird erwärmt um das Bienenwachs darin zu schmelzen. Die Mischung wird dann kaltgerührt. Sobald sie handwarm ist, kommen alle ätherischen Öle dazu. Es wird weiter gerührt, bis die Masse vollständig kalt ist. Auf 0,05 ml genau kann man eigentlich nicht abmessen. Aber auf 0,1 bis 0,2 ml durchaus. Es gibt Einwegspritzen zu kaufen, die eine entsprechende Skala besitzen. Man zieht damit einfach die benötigte Menge des Öls auf.

Dunkel und lichtgeschützt, am besten im Kühlschrank gelagert, ist der Balsam nahezu unverderblich. Mein Tiegel ist mittlerweile 3 Jahre alt und der Balsam ist noch wie am ersten Tag. Ätherische Öle können allergen sein. Versichert euch also vorher, ob ihr Allergien habt und das Balsam vertragen würdet.

Be blessed und bleibt gesund!