Dieses Jahr hat der Winter Imbolc fest im Griff. Die Wintersonne steht tief, die Luft ist klar und rein wie der Schnee, der alles behutsam bedeckt.
Die Binsen stehen hoch, ideal für ein neues St. Brigid Cross. Das alte vom letzten Jahr hat ausgedient und wird im Feuer zur Rückkehr des Lichtes mit Johanniskraut und Dank verbrannt. In diesem Rauch wird das neue Kreuz geweiht und am Haus angebracht, um das Haus zu bewahren.
In dieser Woche wollte ich auch etwas neues probieren und habe nach langer Zeit mal wieder geomantische Runen bemüht. Dies sind Zeichen, die man einst auf den Boden malte oder mit Steinen legte, die dann kombiniert und gedeutet werden.
Wir haben zunächst die zwei Zeugen. Ihr Einfluss ist minder. Die Figur des linken Zeugen ist „Fortuna minor“ – geringes Glück, der rechte zeigt sich passend mit „Fortuna major“ – großes Glück. Diese Woche hält also einiges an guten Überraschungen bereit. Das Schicksal ist uns hold und es lohnt sich in dieser Woche, kleine Wagnisse einzugehen. Glück und Erfolg winken uns sozusagen Hand in Hand zu.
Doch neben den Zeigen gibt es vor allem den Richter – er hat den stärksten Einfluss. Und dieser zeigt sich als „Via“, der Weg. Der Weg steht für die Ferne, einen Pfad, aber auch Dauer und Durchhaltevermögen. Und das beschreibt so ziemlich unsere Situation im Lock-Down. Wir müssen weiter tapfer sein und durchhalten. Durch den Einflus der Zeugen sollte uns dies in dieser Woche jedoch nicht allzu schwer fallen, wo sie doch mit kleinen Erfolgen gespickt sein wird.
Zuletzt haben wir den Schlichter. Er kommt zum Einsatz, wenn der Richter in Bezug auf die Frage keinen Sinn ergibt oder sich den Zeugen widerspricht. Er ist sozusagen das Bindeglied, der Kompromissschließer. Er zeigt sich als „Conjuncto“ – Verbindung. Da Richter und Zeugen in keinem heftigen Widerspruch zueinander stehen, hat der Schlichter hier kaum Einfluss. Das zeigt sich auch in seiner Bedeutung – Verbindung. Richter und Zeugen stehen in Verbindung miteinander. Es heißt tapfer sein, wofür wir auch etwas belohnt werden. Die Verbindung kann auch für Zugang oder Ursache stehen. Bestenfalls wird sich in dieser Woche etwas ereignen, was der Ursache unserer jetzigen Situation einheizen wird. Doch hier bleibe ich vorsichtig pessimistisch – der Einfluss des Schlichters ist bei diesem Bild einfach zu gering.
Macht das Beste aus der Woche, seid auf die kleinen Glücksfälle gespannt!
Dieses mal habe ich 3 Perlen für dich. Entscheide Dich für diejenige, die Dir besonders gut gefällt und lies was die Woche für Dich bereit hält. Die oberste Karte sagt etwas über die Liebe, die mittlere über den Bereich Beruf und die unterste etwas über Deine Gesundheit aus.
Die nächste Kalenderwoche scheint ein Tauziehen zu werden. Die Gegensätze von unseren Bedürfnissen und äußeren Umständen werden uns zu schaffen machen.
Das Auge und der Spiegel zeigen uns an, dass wir uns erneut auf das Wesentliche besinnen, wenn nicht gar beschränken müssen. Der Fokus liegt auf den ursprünglichsten Bedürfnissen des menschlichen Lebens. Doch hier wird es kniffelig.
Es sind nicht nur Behausung und Nahrung, auch soziale Kontakte gehören zum Wesen des Menschen. Und in dieser Woche werden unsere Wünsche, Sehnsüchte und Verlangen erregt. Die Manipulation liegt dabei. Wir sollten also genau im Blick haben, was die wahren Intentionen unserer Verführer sind. Denn am Ende droht uns die Kriegskarte mit Konflikten und Unfrieden. Und nicht selten sind in einem Krieg am Ende alle Beteiligten Verlierer.
Das Auge ist nicht nur der Fokus, sondern auch Weitsicht. Was will ich jetzt? Was soll mir aber auch in Zukunft erhalten bleiben? Wie bewahre ich jetzt, was ich auch später noch möchte? Hier liegt die Zerreißprobe, die Gratwanderung der kommenden Woche.
Lasst uns trotz allem Unmut besinnt sein, und die besten Entscheidungen für uns treffen, die sich auch später noch richtig anfühlen.
Die erste Legung des Jahres 2021 gebührt meiner Jenny!
Willkommen im neuen Jahr! Zunächst einmal gibt uns die neue Woche ein kleines Rätsel auf. Wir erhalten eine schriftliche Nachricht doch der Inhalt ist für uns noch nicht ganz greifbar.
Desweiteren beginnt wieder der Alltag, manche Kinder gehen wieder zur Kita und Schule und viele von uns wieder zur Arbeit. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes somit wieder verankert (Anker) und können sogar ein paar Glücksmomente oder positive Aha-Erlebnisse erwarten.
In uns steckt in dieser Wochen viel Kraft und wir gehen selbstbewusst damit um. Die letzten Wochen haben uns gelehrt in uns zu ruhen und mit Ressourcen sorgsam umzugehen. Aus diesem Wissen schöpfen wir nun unsere Kraft und wissen auch mit Einsamkeit positiver umzugehen. Eine schöne und geheimnisvolle Woche.
Die Rauhnächte sind traditionell die Zeit, um das kommende Jahr zu deuten. Daher wird die Deutung der Woche vor allem den Jahreswechsel thematisieren. Für ein wenig Abwechslung habe ich dieses Mal zu den Runen gegriffen.
Im Zentrum haben wir Berkana, die Birkengöttin. Sie ist Kernsymbol der Weiblichkeit und zeugt von Harmonie und Geborgenheit, dem versorgt und behütet sein. Sie steht auch für die Fruchtbarkeit und damit auch für die Geburt und Wiedergeburt. Da diese Woche den Jahreswechsel birgt, war Berkana zu erwarten. Die Wiedergeburt des alten Jahres bedeutet aber auch, dass uns die Themen aus 2020 auch in 2021 weiter begleiten werden.
Folgende Einflüsse begleiten Berkana:
Sowilo – die Sonnenrune. Sowilo zeigt das Streben nach Höherem, nach mehr, des Menschen an. Wir sind angetrieben und haben ein Ziel, für das wir arbeiten müssen. Unser Ziel ist klar, der Erfolg wird sich einstellen.
Jera – die Jahresrune. Sie steht für den Ablauf des Jahres und aller Dinge in der Natur. Auf ein Gehen folgt ein Kommen und anders herum. Die Themen des alten Jahres werden uns in der Abwärtsphase des Jahres noch begleiten, doch wenn Frühling und Sommer sich einstellen, wird sich die Situation ändern.
Uruz – das Ursprüngliche. In Uruz findet sich die ungezähmte Kraft des Ursprungs, des Schaffens und Werdens. Uns stehen also die Kräfte zur Verfügung, dem von Sowilo angezeigten Kampf zu gewinnen. Zugleich zeugt Uruz davon, dass uns dieses Mal auch die Kraft beschwert sein wird, die berühmten guten Vorsätze auch umzusetzen.
Raidho – der Rhythmus des Lebens. Wie Jera den Verlauf des Jahres darstellt, zeigt uns Raidho den Verlauf des Lebens. Nichts im Leben ist so beständig wie das Unbeständige. Es wird Veränderung geben und wir werden diese Veränderung angehen. Es ist genau die richtige Zeit, um mit alten Lasten abzuschließen und sich Neuem zu widmen.
Alles im Allem erleben wir also einen ruhigen Jahreswechsel und sind behütet. Doch das neue Jahr wird Veränderung bringen und uns neue Kraft geben. Kommt gut durch die restlichen Rauhnächte, lasst euch nicht von der Wilden Jagd erhaschen.
Was kann das Licht in der Dunkelheit besser symbolisieren, als eine Wintersonnenwende?
Und es ist nicht irgendeine, herrscht heute doch auch eine große Konjunktion von Jupiter und Saturn am Himmel.
Es trieb mich heute nicht wie sonst, mit Kerzen auf dem Altar, mit dem Entzünden des Herdfeuers in der Dunkelheit, das Wiedererstarken des Lichtes zu zelebrieren. Nein, in mir selbst brannte ein anderes Feuer. Etwas in mir suchte nach einem anderen Licht. Es war ein Schmiedefeuer das entfachte und so machte ich mich, getrieben von einer unsichtbaren Kraft, ans Werk.
Und aus einem hässlichen Entlein wurde ein Schwan. Mir offenbarte sich der schönste Mondstein, den ich je gesehen und bearbeitet hatte. Und in ihm fand ich das ersehnte Licht, in der Vereinigung von Glanz und Schatten.
Mittwinternachtsträne habe ich diesen Stein getauft, zu Ehren unserer Begegnung an dieser Wintersonnenwende, diesem Jul und seiner mystischen Umstände.
In diesem Sinne findet und entfacht auch in Euch ein Feuer, und nährt ein ganz besonderes Licht.
Es freut mich sehr, dass ich eine rundum schöne Woche und somit für viele auch ein herrliches Weihnachtsfest verkünden kann.
Sowohl Taube als auch Reiter stehen hier für Nachrichten und Dinge die in Bewegung kommen, der Schlüssel sagt mir, dass es positiv sein wird. Der Schlüssel ist sogar eine Glückskarte und so kann ich sehen, dass diese Woche davon geprägt ist, dass eigentlich alles gelingt was wir uns vornehmen.
Die Sterne zeigen an, das nun die Zeit der Unsicherheit vorbei ist und wir Klarheit erlangen. Der Bär sagt mir, dass wir unsere Kräfte nun mobilisieren und in Zusammenhang mit den anderen Karten alles schaffen. Man kann also sagen das sowohl von außen als auch aus uns heraus eine Kraft da ist, die im Moment alles zum Positiven wendet.
Selbst wenn man es nicht will, die Lage zeigt sich doch immer wieder in den Karten. Auch der hellere Untergrund heute hat da nicht genützt 😉
Auch diese Woche sprechen die Karten wieder eine recht deutliche Sprache. Es sind nicht mehr nur Zeichen, es werden Handlungen folgen. Umso wichtiger, sie nun mit Bedacht zu deuten.
Wir beginnen mit den Ketten, gefolgt von dem Auge. Bindung und Wesentliches. Eine Bindung kann immer zwei Seiten haben. Sie gibt sicheren Halt oder schränkt ein, hält fest. Die Bindung steht hier zum Wesentlichen. Das kann durchaus für den kommenden Lockdown stehen. Alle Bindungen sind gelöst, allein der Bezug zum Wesentlichen bleibt vorerst bestehen.
Auch der Eremit zeigt sich wieder, gefolgt von dem Sturm und der Sonne. In den Menschen regt sich der Widerstand, das Selbst, das Ichh, bangt um seine Unabhängigkeit und Selbändigkeit. Doch wie die Sonne die Landschaft verdörren und gar verbrennen kann, obwohl sie sonst lebenswichtig ist, gilt es auch hier Maß zu halten. Die Freiräume, die uns gegeben sind, können und sollen wir nutzen. Lebensmittel sind uneingeschränkt verfügbar, wir können an die frische Luft, vereinzelt Leute treffen und mit etwas Organisation auch die Familie zu den Feiertagen sehen. Doch Maßlosigkeit führt zum Sturm, zur Zerstörung. Ein Sturm schafft klare Luft. Doch mit welchen Trümmern sind wir bereit weiter zu leben? Betrachtet der Eremit den Ausblick, oder springt er von der Klippe?
Wider allen Einschränkungen und dem Gefühl, beengt zu werden, haben wir gerade jetzt den Freiraum, Entscheidungen für uns zu treffen. Entscheidungen, die weitereichende Folgen haben können. Es ist eine seltene Verantwortung und Macht, die in solchen Zeiten liegt, und selbst sonst banale Handlungen in einem anderen Licht erscheinen lassen, ungewohnt wichtig und weitreichend. Lasst uns diese Macht, die derzeit in unseren Entscheidungen steckt, weise nutzen. Wenn jeder an Sich denkt, ist zwar an jeden Gedacht, aber niemand denkt dann an das Ganze. Und das Ganze ist es, in dem der Einzelne wie Blatt im Flusslauf dahintreibt.
Die Trennung macht den Einstieg. Sie zeigt ein Symbol der Unendlichkeit, das zerrissen ist. Nichts ist für die Ewigkeit und wir sollten von etwas loslassen.
Ihr nach zieht der Sturm herein und warnt uns vor bevorstehender Zerstörung. Etwas wird also zu Bruch gehen, tatsächlich oder sinnbildlich. Doch nach jedem noch so starken Gewitter ist die Luft wieder rein, auch wenn wir die Scherben sehen.
Der Eremit – er Feier seine Unabhängigkeit und kommt alleine zurecht. Sogar über sein Ende entscheidet er selbst. Wird er springen oder genießt er nur die Aussicht? Auf jeden Fall mahnt er uns, in der folgenden Woche besonders unabhängig zu sein.
Der Diamant – Beständigkeit. Auch wenn das Loslassen zeigt, dass nichts für die Ewigkeit ist, so zeugt doch der Diamant von der Beständigkeit. Wir werden in der kommenden Woche also etwas verlieren, aber etwas anderes wird uns noch einige Zeit begleiten.
Zuletzt das Licht, die Hoffnung. Bei so düsteren Karten buchstäblich das Licht am Ende des Tunnels. Trotz allen sollen wir also die Hoffnung nicht verlieren, nicht verzagen. Vielleicht ist es notwendig, dass wir etwas durch Zerstörung verlieren, um loslassen zu können? Womöglich gibt uns das mehr Unabhängigkeit, damit etwas anderes fortbestehen kann. Im Gesamtbild kann es für den Einzelnen also erkennbarer sein: wovon solltest du dich trennen, damit etwas anderes erhalten bleibt?