Orakel für die 11. KW

Die neue Woche scheint dort anzusetzen, wo die letzte Woche aufgehört hat: es wird beständige Konflikte geben.

Tückisch wird sein, dass die Dinge tatsächlich nicht so sein werden, wie sie uns auf den ersten Blick erscheinen. Die gehegte Hoffnung und Besserung unserer Situationen wird weiter auf die Probe gestellt. Gleich zweimal wird uns durch die Beständigkeit und die Beharrlichkeit gezeigt, dass wir einen langen Atem beweisen müssen. Aber das Ziel lohnt sich. Vergebliche Liebesmüh liegt hierzu nicht in den Karten. Das Ziel ist erkennbar, aber noch nicht greifbar.

Für die andauernden größeren und kleineren Konflikte und den gestauten Unmut geben uns die Karten bereits auch eine Lösung an die Hand: die Reflektion. Wir sollten also schauen, wie wir auf andere wirken, ob wir auch die Signale geben, die wir beabsichtigt haben und ob diese so verstanden werden, wie von uns beabsichtigt. Zur Reflektion gehört auch, das Gegenüber auf uns wirken zu lassen und den Versuch zu unternehmen, die Lage und Beweggründe vom Gegenüber nachzuvollziehen.

Lasst uns die Beharrlichkeit wahren, um nicht kurz vor dem Ziel zu stürzen.

Be blessed

Orakel für die 10. KW

Diese Woche scheint Tumult mit sich zu bringen. Wir fühlen uns eingesperrt und sind abhängig von Entscheidungen anderer. Unsere Unzufriedenheit mit der Situation birgt hohes Konfliktpotential, doch die Auseinandersetzungen werden nicht von Dauer sein.

Um unser Gerechtigkeitsempfinden wiederherzustellen, wollen wir handeln. Viele werden auch handeln, was sich in häufigen kleinen und größeren Konflikten zeigen wird. Frust hat in dieser Woche einen guten Nährboden und so treffen wir Entscheidungen und tätigen Handlung aus Impulsen heraus und wenig überlegt. Unser Handlungsdrang ist groß in dieser Woche.

Nehmen wir dies als Mahnung an und versuchen unsere Vorhaben, um aus der Abhängigkeit zu gelangen, überlegt und mit Bedacht umzusetzen.

Be blessed

Feuersteine, Hühnergötter und Kiki Mora

Hühnergott

Feuersteine oder Flinte kennt vermutlich jeder – auf jeden Fall, wenn man aus dem Norden Deutschlands kommt.

Besonders in Mecklenburg-Vorpommern, wo die Slawen viele Spuren und Bräuche hinterlassen haben, ist der Feuerstein bekannt und ein beliebtes Sammelobjekt. Man findet ihn entlang der gesamten Ostseeküste im Baltikum und auch an der Nordseeküste. Auch im Inland ist er in Gesteinen zu finden und zwar in den Gebieten, in die zur Eiszeit der Gletscher vorgedrungen ist und wo Kreideablagerungen vorhanden sind. Feuerstein und Mensch haben eine lange Geschichte. Schon in der Steinzeit wurde er gesammelt und als Werkzeug benutzt. Seine scharfen, muscheligen Bruchkanten dienten dabei als Messer oder Spitzen und Klingen für Jagdwaffen. Doch was fasziniert uns so an diesem Stein?

Wie genau er entsteht, darüber ist sich auch die Wissenschaft noch nicht ganz einig. Die gängigste Annahme ist, dass er aus organischen kieselsäurehaltigen Verbindungen entstanden ist. Der Prozess dauert Jahrmillionen an. Ein harter Stein aus organischem Ursprung, das hat doch was. Im Grunde besteht der Feuerstein fast ausschließlich wie Opal und Quarz aus SiO². Zumeist findet er sich in der Form einer Knolle, die von einer weißen Schicht Kalk und Kreide umgeben ist. Erst im Inneren findet sich die typische dunkle bis rotbraune Färbung. Ein besonders schöner und seltener Fund unter den Feuersteinen ist eine Geode.

Feuerstein mit Bergkristall-Geode

Es befindet sich dabei im Inneren des Feuersteins ein Hohlraum, der mit Bergkristallen versehen ist. Ich hatte das Glück, ein solches Exemplar zu finden.

Feuerstein mit Geodenstück

Durch sein Vorkommen und durch die Bildung in Kreideablagerungen begünstigt er ein kleines natürliches Phänomen: im Meer über unzählige Jahre hinweg umgewälzt und geglättet, wäscht sich auch die Kreide heraus und es können Steine mit Löchern entstehen. Geht das Loch komplett durch den Stein hindurch, sodass man durch ihn hindurchsehen kann, spricht man von einem Hühnergott. Den Namen Feuerstein trägt er, weil sich mit ihm Feuer schlagen lässt. Doch woher kommt dieser seltsame Name?

Hier führt uns die Reise in die slawische Mythologie zur Kiki Mora.

Die Kiki Mora ist eine alte heidnische Göttin der Slawen. Sie erschien in den Wäldern als alte Frau in seltsamer Kleidung und konnte einem Glück oder Unglück bringen. Ursprünglich soll es sich bei ihr um eine Erdgottheit gehandelt haben. Es zeigen sich auch einige Parallelen zur Baba Jaga und sogar den griechischen Moiren, da Kiki Mora Fäden spinnt. Die genaue Herkunft ist jedoch nicht mehr nachvollziehbar, da es nur noch wenige Quellen und Überlieferungen gibt. Im Zuge der Christianisierung wurde sie zu einem Poltergeist umgedeutet. Sie poltert im Haus um den Bewohnern Angst zu machen, bringt Unordnung in den Haushalt und hindert die Hühner am Eierlegen. Ihr Angesicht zu erblicken sollte sogar den Tod nach sich ziehen. Ob dies lediglich Verunglimpfungen durch die Christianisierung sind oder ob sich Kiki Mora zornig darüber zeigte, dass die Menschen sich von ihr ab und dem Christentum zuwandten, bleibt der Spekulation des Lesers überlassen. Aber hier haben wir bereits den Anhaltspunkt für den Namen Hühnergott. Kiki Mora stiehlt das Geflügel oder hindert es am Eierlegen. Um die Kiki Mora fernzuhalten, wurden Dinge am Stall aufgehängt, die ein natürliches Loch haben. Dazu zählten Henkel, abgeschlagene Hälse von Flaschen und Krügen und natürlich der Feuerstein. Im ursprünglichen Sprachgebrauch wurden alle diese Dinge als Hühnergott bezeichnet. Bis heute hat sich jedoch nur der Feuerstein unter diesem Begriff gehalten. Hühnergott kommt also daher, dass der Stein mit Loch die Hühner beschützen sollte.

Doch den Feuerstein als Zauberstein gibt es schon viel länger. Steinzeitliche Funde belegen nicht nur den Feuerstein als Werkzeug oder Waffe, sondern auch in Form von Schmuck und Amuletten – auch ohne natürliches Loch. Doch jene Steine mit Loch haben noch heute die größte Faszination auf uns. Es gibt Stimmen die sagen, der Hühnergott sei nur magisch verwendbar, wenn er selbst gefunden wurde oder man ihn geschenkt bekommen hat. Gekaufte Steine hätten keine magische Bedeutung. Das ist jedoch an den Haaren herbei gezogen. Der Stein geht keinen Pakt mit seinem Finder sein. Wichtiger scheint hingegen zu sein, dass das Loch natürlich durch die urzeitlichen Kräfte entstanden ist und nicht künstlich geschaffen oder gebohrt wurde. Übrigens ist es in Osteuropa und Teilen Russlands noch heute Brauch, heilsames Elixierwasser aus dem Feuerstein herzustellen.

Man spricht ihnen dort eine reinigende und belebende Wirkung auf das Wasser zu. So werden die Steine in Wasser gelegt und das Wasser bis zu drei Tage stehen gelassen, bevor es verwendet wird: zum Kochen, Trinken, Waschen und vieles mehr.

Be blessed

Orakel für die 9. KW

Diese Woche macht einen richtig positiven Eindruck. Im Grunde keine Karte dabei, die uns Sorgen bereiten sollte.

Das zentrale Thema der Woche ist die Wandelbarkeit. Wandelbarkeit ist nicht zu Verwechseln mit der Umwandlung. Die Dinge werden sich ändern, aber der Wesensgehalt bleibt erhalten. Es werden also Änderungen eintreten, die nicht wesentlich sind, aber dennoch erkennbar. Begleitet wird die Wandelbarkeit durch die Wünsche, Hoffnung und Gerechtigkeit. Im Hinblick auf die eingetretene Klagewelle gegen die Corona-Beschränkungen, ist es durchaus denkbar, dass in dieser Woche getroffene Entscheidungen, etwa Eilanträge, im Sinne der Antragsteller oder Kläger ausfallen werden. Grundsätzlich herrscht in dieser Woche eine Energie, die uns das Erfüllen von Wünschen und Träumen erleichtert. Es lohnt sich, dafür einzutreten.

Schließen wird die Woche mit dem Mond, dem Thema der Reflektion. Das Wochenende wird sich also gut eigenen, Revue passieren zu lassen. Was habe ich erreicht? Was möchte ich? Was hat mein Tun und Denken bewirkt? Darüber in aller Ruhe zu sinnieren verspricht neue Erkenntnisse.

Weiter gibt es hier nichts zu sagen – lassen wir das Positive für sich sprechen. Holt das beste aus der Woche heraus!

Be blessed

Ästhetik und Qualität

In den Social Media im englischen Bereich sind zunehmend zwei Trends zu beobachten, die natürlich auch schon zu uns übergeschwappt sind. Sie betreffen die Ästhetik und die Qualität von Zutaten und Hilfsmitteln. Beginnen wir bei der Ästhetik.

Instagram und Tiktok sind voll von ihnen: selbst ernannte Hexen die mit prunkvoll gestalteten Altären oder anderen optisch ansprechenden Bildern auf sich aufmerksam machen. Auch Tiktok finden sich zahllose Videos mit dem gleichen Inhalt zusammen mit hexisch anmutenden Memes was eine wahre Hexe ausmache. Es bildet sich ein neuer Gemeinschaftssinn unter diesen Hexen die gemeinsam diesen Inhalt konsumieren und sich gegenseitig darin bestärken und bewundern.

„Toll!“ könnte man meinen, es bildet sich eine große und weltweite pagane Gemeinschaft. Doch der der zweite und prüfende Blick birgt mitunter herbe Enttäuschung. Wie sagt schon ein altes Sprichwort? Nicht alles was glänzt, ist auch aus Gold. Und so ist nicht alles, was toll und hexisch ausschaut, auch wirklich von einer Hexe. Es braucht mehr als Dekorationskünste, Filter und Photoshop, eine Hexe zu sein. Es ist eine Lebenseinstellung, eine Berufung, mit der auf Pflichten einhergehen.

Ästhetik und Atmosphäre sind durchaus wichtig. Sie versetzen uns verstärkt in die richtige Stimmung, in den richtigen Zustand, um unsere Kräfte freizusetzen und mit den Kräften der Elemente arbeiten zu können. Aber was nützt uns leere Schönheit, die keinem Zweck dient und nicht benutzt werden kann?

Immer wieder kommen mir zu vielen Bildern die gleichen Worte in den Sinn: „Hübsch, aber was soll das?“. Omas alte Fußstütze elegant in einen Altar umzudekorieren macht noch lange keine magische Arbeit aus. Es sieht toll aus, keine Frage. Aber welchen Sinn hat es, außer von anderen als schön empfunden zu werden? Gibt es eine Anordnung auf dem Altar? Sind Vertreter der Elemente vorhanden? Haben die Dinge dort überhaupt einen Zweck für rituelle Arbeiten? Allzu oft scheint sich diese Frage mit „nein“ beantworten zu lassen. Wer auf viele glänzende Objekte ohne Gebrauchsspuren trifft, sollte skeptisch werden. Ebenso wie bei als Stillleben arrangierten hexischen Gebrauchsgegenständen.

Auch ein schönes Negativbeispiel sind die Dekorationen zu den verschiedenen Festtagen. Nehmen wir zum Beispiel diesen Post. Eine Dekoration zu Mabon. Mabon ist sozusagen das Erntedankfest unter den Hexen. Wir danken für die Ernte und was uns die Natur und ihre Wesen beschert haben, geben einen Teil zurück und bitten um gute Erträge für das nächste Jahr – materieller und immaterieller Art. Natürlich ist es (moderner) Brauch, seinen Altar oder Ritualplatz passend zu gestalten. Das Thema sind Herbst und Ernte. Doch sollte man wirklich auf Plastikblumen und gekaufter Herbstdekoration aus dem jährlichen Aufsteller im Supermarkt zurückgreifen? Wie viel Respekt zeigt das gegenüber der Natur? Zeigt es, dass wir überhaupt etwas aus der Natur erhalten haben? Gibt es nichts, was wir in dem Jahr gefunden oder erhalten haben, wofür wir danken und was wir teilen? Welche Symbolkraft haben gekaufte Dekorationen? Im Herbst ist die Natur voll und Dingen, die sie für die Lebewesen hergibt: Früchte, Nüsse, Samen, Pilze und vieles mehr. Hier scheint die Optik im Vordergrund zu stehen und weniger der Sinn und Geist des Festes.

Das bringt mich zum nächsten Schlagwort: die Qualität. Je mehr Gedanken Vorbereitung, Zeit und Aufwand ich in meine magische Arbeit stecke, desto besser das Ergebnis. Alles trägt zur Erreichung des Zieles bei. Dabei spielt natürlich ebenfalls mit rein, welche Qualität meine Zutaten und Hilfsmittel haben und welchen Aufwand ich dafür investiere. Damit meine ich aber nicht teuer=gut.

In den amerikanischen Kreisen scheint besonders in den Städten nach dem Boom von Serien wie „The Chilling Adventures of Sabrina“ oder dem Charmed-Reboot das Interesse an Magie und dem Hexentum wachsen. Und immer wieder trifft man auf die gleichen Diskussionen und Streitthemen: Kräuter aus dem Gewürzregal vom Supermarkt um die Ecke. Verkürzt gibt es dort zwei Fronten: die Befürworter und die Verurteiler. Ich selbst zähle mich mehr zu denen, die Kräuter aus der Natur oder Apotheke bevorzugen, sehe mich aber weniger als Verurteiler. Jeder erntet die Früchte seiner eigenen Arbeit. Und wer mit mittelmäßigem oder schlechtem Obst zufrieden ist, darf gerne dabei bleiben.

Aber die Argumentationen der Befürworter bringen mich oft ins Grübeln. Teure Kräuter aus dem Hexen- oder Esoterikladen seien Geldverschwendung. Die Kräuter aus dem Supermarkt seien wenigstens kontrolliert und es ist drin was draufsteht. Esoterischer Bedarf hingegen ist gesetzlich nicht reguliert. Zudem kommt man nicht an Kräuter, wenn man in der Großstadt wohnt.

Ob drin sein muss was drauf steht ist in der Regel in jedem Land zum Verbraucherschutz geregelt, sodass ich nicht von einer gänzlich fehlenden Regulation sprechen würde. Aber die grundsätzlichen Zweifel hinter dieser Argumentation sind durchaus nachvollziehbar. Auch die Verfügbarkeit in der Großstadt ist ein Argument. Doch sollte man deswegen wirklich auf Gewürze aus dem Supermarkt zurückgreifen? Welche Energien haften dem an? Was hat die Massenproduktion für Auswirkungen auf das einzelne Produkt?

Besonders frustriert werde ich, wenn ein Satz mit „XX year practitioner here“ und dann eine Aussage kommt wie: es spielt keine Rolle wie gut die Zutaten und Hilfsmittel sind. Diese Menschen sollten sich selbst auf ihren Status als Hexe hin überprüfen. So etwas zu sagen ist das gleiche wie zu sagen, es spielt keine Rolle, weil Magie sowieso nicht funktioniert. Dabei spielt der betriebene Aufwand durchaus eine nicht zu unterschätzende Rolle. Welchen Respekt zolle ich den Mächten gegenüber, wenn ich einfach belanglos ins Gewürzregal greife? Was ist mir meine Arbeit wert? Was ist mir das Ziel wert? Ich sage damit nicht, dass es die teuersten Kräuter aus dem Esoterikhandel sein müssen. Doch zu Händlern kann man sich einen Eindruck verschaffen. Wie authentisch sind sie? Wage ich den Versuch um die Kräuter wirklich einschätzen zu können?

Der noch bessere Weg sind die eigenen Kräuter. Es gibt auch im Supermarkt diverse Kräuter als Frischpflanze zu kaufen. Es ist kostengünstig und auch in der Stadt möglich, seine Kräuter auf dem Balkon oder Fensterbank zu ziehen. Sie bekommen bei der Pflege und Aufzucht von uns die nötige Aufmerksam und die richtigen Impulse, um für die magische Arbeit eingesetzt zu werden. Noch besser ist der Ausflug ins Grüne, in die Natur, um sich seinen Vorrat nach und nach selbst zu beschaffen. Insbesondere als Großstadthexe sollte der Bezug zur Natur nicht vernachlässigt werden und keinesfalls durch einen Griff ins Regal beim Supermarkt um die Ecke ersetzt werden.

Vieles kann, weniges muss. Es kommt immer darauf an, was mir die Arbeit wert ist. Jeder darf seine Meinung und Haltung haben. Doch gemeinsam an einem Strang zu ziehen, fördert eher das Zusammenwachsen einer Gemeinschaft als das Konsumieren oberflächlicher Bilder und Videos in den Social Media. Doch verurteilen wir nicht einander dabei, sondern zeigen uns die besseren Möglichkeiten.

Be blessed

Orakel für die 8. KW

Eine interessante Mischung für diese Woche: Manipulation, Reichtum, Eigenverantwortung, Gerechtigkeit und Weiblichkeit.

Die Grundstruktur der Woche wird wohl sein, dass wir mit Reichtümern verlockt werden. Reichtum meint hier einen weiten Begriff. Es kann alles sein, was uns wertvoll ist: Waren, Güter, Dienstleistungen aber auch Dinge wie Zeit. Der Reichtum ist von Manipulation und Eigenverantwortung umgeben. Wir sollten also genau hinschauen, was uns so verlockend feil geboten wird. Womöglich bekommen wir am Ende nicht das, was wir uns erhofft haben.

Gerechtigkeit und Weiblichkeit passen hier weniger ins Bild, wodurch sie ein eigenes Thema darstellen könnten. Frauen sollten in dieser Woche womöglich Acht geben und ihre Position und ihren Wert verteidigen. Die beiden Karten könnten ein Hinweis darauf geben, dass männliche Energien in dieser Woche besonders präsent und dominant sein werden.

Ebenso, oder gerade deshalb, kann es auch ein Appell sein, in Konfliktsituationen an die innere weibliche Seite zu appellieren und die Eigenschaften, die symbolisch mit ihr einhergehen: Mitgefühl, Verständnis, die Sicht des anderen einnehmen, ebenso wie zu bewahren und zu behüten und zu nähren. Lösen wir Konflikte also gerecht und finden eine Lösung, aus der Frucht hervor geht. Denn die Eigenverantwortung bedeutet auch, nicht selbstbezogen zu handeln und zu urteilen, wo es einem später zum Nachteil gereicht.

Be blessed

Orakel für die 7. KW

Für die kommende Woche nehme einmal mein ältestes und persönlichstes Kartendeck her: die Schöpferkarten.

Den Einstieg macht Mutter Erde positiv, welche für Natur, neues Leben und Heimat steht. Ihr folgt die Lebenskraft positiv, welche für Heilung und Genesung steht. Beeinflusst werden beide von der Zeit positiv und den Siegeln negativ. Die Zeit steht im Positiven für die Zukunft. Die Siegel für Hindernisse, Verborgenes und Geheimnisse. In negativer Stellung kehrt sich ihre Wirkung jedoch um. Die Legung schließt die Ironie im Negativ. Sie warnt sonst, dass die Dinge nicht so sind wie sie scheinen. Im Negativ kehrt sich die Wirkung jedoch wieder um.

Die kommende Woche verspricht also ein Aufatmen. Die Zeichen und Energien stehen günstig, um gesund zu werden oder etwas für die Gesundheit zu tun. Mit Mutter Erde ist anzunehmen, dass sich dieser Effekt auch auf unsere Heimat erstreckt und das Infektionsgeschehen einen merklich positiven Verlauf nehmen wird.

Hindernisse stellen für uns in der kommenden Woche ebenfalls keine unüberwindbaren Hürden dar. Probleme lassen sich also gut angehen, der innere Schweinehund kann überlistet werden. Verborgenes wird sich offenbaren, und so können uns Nachrichten erreichen, die wir sehnlichst erwartet haben, deren Inhalt wir aber noch nicht absehen konnten.

Letztlich bescheinigt uns die Ironie im Negativ, dass wir ganz auf unser Empfinden vertrauen können. Die Dinge offenbaren sich uns so, wie sie uns zuvor erschienen.

Nutzt diesen Auftrieb!

Be blessed

Orakel für die 6. KW

Die kommende Woche birgt turbulentes Potential. Wir sollten uns auf Veränderungen einstellen.

Der Stern – Manipulation macht als erstes seinen Einfluss sichtbar und steht in Verbindung zum Kerker, der Abhängigkeit. Ihnen folgt das Gericht – Gerechtigkeit auf dem Fuße. In der kommenden Woche ist es also sehr wahrscheinlich, dass sich verborgene Strukturen und Absichten offenbaren, die uns bisher im Hintergrund gelenkt und gesteuert haben. Lügner verlieren das Gesicht, alte Verhaltensweisen, die uns nicht gut tun, werden erkannt. Die neue Woche bringt uns die Chance auf Befreiung.

Die Kugel, das Unbewusste bekräftigt vollends das Bild. Unbewusstes wird bewusst, die neue Woche steht wahrlich im Zeichen der Erkenntnis.

Geschlossen wird dieser Kreis vom Tode, dem Neuanfang. So wie er die Samen aus den vergangenen Pflanzen sät, aus denen etwas neues erwächst, können wir auch aus dem Alten, von dem wir uns befreien, neue Kraft schöpfen. Und wir müssen bedenken: im Blatt liegt das Gericht, nicht eine Verurteilung. Auch das Alte und der Täter verdienen Gehör und eine faire Verhandlung. Extremismus führt nur zu noch mehr schadhaften Strukturen. Beziehen wir sie in den Neubeginn ein, in das neue Ganze, und geben die Chance weiter, die wir erhalten haben.

So erschütternd die Erkenntnis manchmal sein kann, bleibt besonnen und gerecht.

Be blessed

Imbolc 2021

Dieses Jahr hat der Winter Imbolc fest im Griff. Die Wintersonne steht tief, die Luft ist klar und rein wie der Schnee, der alles behutsam bedeckt.

Die Binsen stehen hoch, ideal für ein neues St. Brigid Cross. Das alte vom letzten Jahr hat ausgedient und wird im Feuer zur Rückkehr des Lichtes mit Johanniskraut und Dank verbrannt. In diesem Rauch wird das neue Kreuz geweiht und am Haus angebracht, um das Haus zu bewahren.

Blessed Imbolc!

Orakel für die 4. KW

In dieser Woche wollte ich auch etwas neues probieren und habe nach langer Zeit mal wieder geomantische Runen bemüht. Dies sind Zeichen, die man einst auf den Boden malte oder mit Steinen legte, die dann kombiniert und gedeutet werden.

Wir haben zunächst die zwei Zeugen. Ihr Einfluss ist minder. Die Figur des linken Zeugen ist „Fortuna minor“ – geringes Glück, der rechte zeigt sich passend mit „Fortuna major“ – großes Glück. Diese Woche hält also einiges an guten Überraschungen bereit. Das Schicksal ist uns hold und es lohnt sich in dieser Woche, kleine Wagnisse einzugehen. Glück und Erfolg winken uns sozusagen Hand in Hand zu.

Doch neben den Zeigen gibt es vor allem den Richter – er hat den stärksten Einfluss. Und dieser zeigt sich als „Via“, der Weg. Der Weg steht für die Ferne, einen Pfad, aber auch Dauer und Durchhaltevermögen. Und das beschreibt so ziemlich unsere Situation im Lock-Down. Wir müssen weiter tapfer sein und durchhalten. Durch den Einflus der Zeugen sollte uns dies in dieser Woche jedoch nicht allzu schwer fallen, wo sie doch mit kleinen Erfolgen gespickt sein wird.

Zuletzt haben wir den Schlichter. Er kommt zum Einsatz, wenn der Richter in Bezug auf die Frage keinen Sinn ergibt oder sich den Zeugen widerspricht. Er ist sozusagen das Bindeglied, der Kompromissschließer. Er zeigt sich als „Conjuncto“ – Verbindung. Da Richter und Zeugen in keinem heftigen Widerspruch zueinander stehen, hat der Schlichter hier kaum Einfluss. Das zeigt sich auch in seiner Bedeutung – Verbindung. Richter und Zeugen stehen in Verbindung miteinander. Es heißt tapfer sein, wofür wir auch etwas belohnt werden. Die Verbindung kann auch für Zugang oder Ursache stehen. Bestenfalls wird sich in dieser Woche etwas ereignen, was der Ursache unserer jetzigen Situation einheizen wird. Doch hier bleibe ich vorsichtig pessimistisch – der Einfluss des Schlichters ist bei diesem Bild einfach zu gering.

Macht das Beste aus der Woche, seid auf die kleinen Glücksfälle gespannt!

Be blessed